Buch Mormon 2. Nephi | 9 | 6-13 | 6 Denn da der Tod über alle Menschen gekommen ist, muß es, um den barmherzigen Plan des großen Schöpfers zu erfüllen, notwendigerweise eine Macht der Auferstehung geben ... und die Auferstehung muß dem Menschen notwendigerweise zuteil werden wegen des Falles; und der Fall kam wegen Übertretung; und weil der Mensch in den gefallenen Zustand geraten war, wurde er von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten. 7 Darum muß es notwendigerweise ein unbegrenztes Sühnopfer sein; denn wenn es kein unbegrenztes Sühnopfer wäre, könnte diese Verweslichkeit nicht Unverweslichkeit anziehen. Deshalb hätte das erste Strafgericht, das über den Menschen gekommen ist, notwendigerweise von endloser Dauer sein müssen. Dann aber hätte dieses Fleisch zu seiner Mutter Erde hinsinken müssen, um zu verfaulen und zu zerfallen, um sich nie wieder zu erheben. 8 O die Weisheit Gottes, seine Barmherzigkeit und Gnade! Denn siehe, wenn das Fleisch sich nie wieder erheben würde, müßte unser Geist dem Engel untertan werden, der von der Gegenwart des Ewigen Gottes gefallen und zum Teufel geworden ist, um sich nie wieder zu erheben. 9 Und unser Geist hätte ihm gleich werden müssen und wir Teufel werden, Engel eines Teufels, um aus der Gegenwart unseres Gottes ausgeschlossen zu sein und um bei dem Vater der Lügen zu verbleiben, im Elend wie er selbst; ja, bei dem Wesen, das unsere ersten Eltern verleitet hat, das sich fast in einen Engel des Lichts verwandelt und die Menschenkinder zu geheimen Verbindungen des Mordens und zu allerart geheimen Werken der Finsternis aufstachelt. 10 O wie groß die Güte unseres Gottes, der einen Weg bereitet, damit wir dem Zugriff dieses furchtbaren Ungeheuers entrinnen können, ja, jenes Ungeheuers, Tod und Hölle, womit ich den Tod des Leibes meine und auch den Tod des Geistes. 11 Und wegen der Art der Befreiung durch unseren Gott, den Heiligen Israels, wird der Tod, von dem ich gesprochen habe, nämlich der zeitliche, seine Toten freigeben; dieser Tod ist das Grab. 12 Und der Tod, von dem ich gesprochen habe, nämlich der geistige Tod, wird seine Toten freigeben; dieser geistige Tod ist die Hölle; darum müssen Tod und Hölle ihre Toten freigeben, und die Hölle muß ihre gefangenen Geister freigeben, und das Grab muß seine gefangenen Leiber freigeben, und der Leib und der Geist des Menschen werden einer dem anderen wiederhergestellt werden; und dies geschieht durch die Macht der Auferstehung des Heiligen Israels. 13 O wie groß der Plan unseres Gottes! Denn anderseits muß das Paradies Gottes die Geister der Rechtschaffenen freigeben und das Grab den Leib der Rechtschaffenen freigeben; und der Geist und der Leib werden einander wiederhergestellt, und alle Menschen werden unverweslich und unsterblich, und sie sind lebendige Seelen und haben vollkommene Erkenntnis gleichwie wir im Fleisch, außer daß unsere Erkenntnis vollkommen sein wird. O die Größe der Barmherzigkeit unseres Gottes, des Heiligen Israels! Denn er befreit seine Heiligen von jenem furchtbaren Ungeheuer, dem Teufel, und Tod und Hölle und jenem See von Feuer und Schwefel, der endlose Qual ist. | Befreiung vom Zugriff des Ungeheuers ... lieber eine lebendige Seele, als für immer im Elend ... Hier wird ein Ungeheuer benannt, nämlich Tod und Hölle, bzw. der körperliche und der geistige Tod. Es wird auch von dem Wesen berichtet, der Adam und Eva verleitet hat, dem gefallenen Engel, dem Teufel, dem Vater der Lügen (demjenigen, der zu den Werken der Finsternis auftsachelt), der sehr tief gefallen ist aus der Gegenwart des EWIGEN GOTTES um sich NIE wieder zu erheben. Es wird auch klar unser jetziger Zustand beschrieben. Wir ALLE werden in Folge des Falles sterben und sind von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten. Dieser Zustand wird auch als erstes Strafgericht bezeichnet. Und jetzt kommt die Macht der Auferstehung und das unbegrenzte Sühnopfer ins Spiel. Und es wird deutlich beschrieben, dass OHNE diese RETTUNG, unser jetziger Zustand endlos andauern würde und wir uns NIE wieder erheben könnten. Die Folge: Wir würden Untertanen des Teufels werden, selbst Teufel, ihm gleich, im Elend wie er selbst ... bei ihm verbleibend, auf ewig von der Gegenwart unseres Gotte ausgeschlossen. Welch ein schrecklicher Gedanke. Ein Hoch nun auf die Weisheit, Barmherzigkeit und Gnade unseres Gottes, denn es gibt eine Befreiung namens Auferstehung. Hurrah, wir eheben uns wieder. Die Toten, sowohl die körperlich Toten, als auch die geistig Toten werden freigegeben, die gefangenen Leiber und Geister werden befreit. Geist und Köper werden zur lebendigen Seele mit vollkommener Kenntnis vereint. | Jakob hatte zum Volk auf Grundlage der Worte Jesajas eine Botschaft über die Sammlung Israels und über die Segnungen in den letzten Tagen gegeben. Nach dieser Rede spricht Jakob u.a. über die Wichtigkeit der Auferstehung. ... um 559–545 v. Chr. ... auf dem amerikanischen Kontinent ... nach der Volkstrennung Nephiten - Lamaniten. |