Wie kann ich Kartoffeln anpflanzen, ohne einen eigenen Garten zu haben?
Kartoffeln müssen nicht auf einem Acker kultiviert werden, um eine ertragreiche Ernte zu machen. Sie lassen sich auch sehr gut auf einem begrenzten Raum in einem Kartoffelturm heranziehen. Es handelt sich dabei nicht um ein ebenerdiges Gartenbeet, sondern um ein Beet, das Schicht für Schicht in die Höhe aufgetürmt wird.
Wenn wenig Platz zur Verfügung steht, reicht ein 50cm großer Eimer, Blumentopf oder Kasten, um 7kg Kartoffeln zu ernten. Die Vorgehensweise ist einfach. Zunächst befüllt man den Eimer mit einer 10cm hohen Schicht Komposterde, auf die die Pflanzkartoffeln gelegt werden. Hier können die Kartoffeln gerne dicht beieinander liegen. Es muss kein Mindestabstand der Knollen eingehalten werden. Es empfiehlt sich, unbehandelte Saatkartoffeln oder Biokartoffeln zu verwenden. Anschließend kommt auf die Kartoffeln eine weitere Schicht Komposterde. Diese Erde sollte mit Hornspänen vermischt sein. Nun muss man abwarten, bis die Kartoffeln keimen und das erste Kartoffelgrün zu sehen ist. Auf das erste zarte Grün der Kartoffeln wird erneut vorsichtig eine Gemisch aus Komposterde und Hornspänen gegeben, bis die Kartoffelpflanze vollständig bedeckt ist. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Eimer komplett mit dem Erde-Hornspänegemisch aufgefüllt ist. Die Kartoffelpflanze wird in jeder Schicht eine Frucht ansetzen.
Es lässt sich so eine erhebliche Menge an Kartoffeln ernten. Wichtig ist das regelmäßige Gießen der Pflanze. Es sollte aber keine Staunässe entstehen. Hier ist es sehr hilfreich, wenn man vor der Bepflanzung Löcher in den Eimer bzw. Behälter bohrt. Zum Keimen sollte der Eimer an einem kühlen, jedoch frostfreien und hellen Platz stehen. Die beste Jahreszeit für das Setzen der Saatkartoffeln ist Ende März bis Anfang April. Die Pflanzen sollten nicht in der prallen Sonne stehen, weil sie sonst verbrennen. Ist das Blattwerk der Kartoffelpflanze verwelkt oder am Verwelken, können die Kartoffeln geerntet werden. Das ist meist 4 Monate später, nachdem die Kartoffelpflanzlinge gesetzt wurden. Die Erde wird vorsichtig schichtweise abgetragen und die Kartoffeln eingesammelt. Das Kraut der Kartoffel sollte nicht auf den Kompost geworfen werden, da es nicht von den Bakterien und Lebewesen zersetzt werden kann.
Diese Variante eines Kartoffelturms eignet sich hervorragend, um Kartoffeln auf dem engsten Raum wie auf dem Balkon zu ziehen. Ist mehr Platz vorhanden, zum Beispiel im Garten oder auf dem Hof, kann auch ein großer Kartoffelturm gebaut werden. Hierfür benötigt man eine Bambus- oder Kunststoffmatte bzw. einen feinen Maschendraht von 1,50m Länge und Breite. Das Material wird dann mit einem Draht oder Kabelbinder zu einem Zylinder zusammengebunden, der aufrecht und möglichst auf geradem Untergrund aufgestellt wird. Um diesen zu füllen, werden ca. 50 Liter Erde benötigt. Heu isoliert den Boden des Kartoffelturms noch zusätzlich, wenn es als erste Schicht in den Zylinder gelegt wird. Das Verfahren des Befüllens mit Erde ist genau wie bei der kleineren Variante. Es werden insgesamt ca. 30 Steckkartoffeln benötigt, die auf einer Schicht von jeweils 15cm Erde verteilt werden. Löcher in der Seitenwand ermöglichen es, dass sich das Blattgrün frei entfalten kann. Der Turm sollte nicht höher als 80 cm aufgeschüttet werden.
Nach der Ernte kann die Erde aus dem Kartoffelturm für die nächste Bepflanzung in einem Sack aufbewahrt werden. Jedoch muss dann die Erde im nächsten Jahr mit frischer Humuserde als Nährstoffträger vermischt werden. Der Kartoffelturm kann aus den unterschiedlichsten Materialien gebaut werden. Es können unbehandeltes Holz, Naturstein, Ziegelstein, Blech, Plastik, Autoreifen sowie Bambus oder Schilfmatten zum Einsatz kommen.
Wie kann ich Kartoffeln anpflanzen, ohne einen eigenen Garten zu haben? Kartoffeln müssen nicht auf einem Acker kultiviert werden, um eine ertragreiche Ernte zu machen. Sie lassen sich auch...
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Wie kann ich Kartoffeln anpflanzen, ohne einen eigenen Garten zu haben?
Kartoffeln müssen nicht auf einem Acker kultiviert werden, um eine ertragreiche Ernte zu machen. Sie lassen sich auch sehr gut auf einem begrenzten Raum in einem Kartoffelturm heranziehen. Es handelt sich dabei nicht um ein ebenerdiges Gartenbeet, sondern um ein Beet, das Schicht für Schicht in die Höhe aufgetürmt wird.
Wenn wenig Platz zur Verfügung steht, reicht ein 50cm großer Eimer, Blumentopf oder Kasten, um 7kg Kartoffeln zu ernten. Die Vorgehensweise ist einfach. Zunächst befüllt man den Eimer mit einer 10cm hohen Schicht Komposterde, auf die die Pflanzkartoffeln gelegt werden. Hier können die Kartoffeln gerne dicht beieinander liegen. Es muss kein Mindestabstand der Knollen eingehalten werden. Es empfiehlt sich, unbehandelte Saatkartoffeln oder Biokartoffeln zu verwenden. Anschließend kommt auf die Kartoffeln eine weitere Schicht Komposterde. Diese Erde sollte mit Hornspänen vermischt sein. Nun muss man abwarten, bis die Kartoffeln keimen und das erste Kartoffelgrün zu sehen ist. Auf das erste zarte Grün der Kartoffeln wird erneut vorsichtig eine Gemisch aus Komposterde und Hornspänen gegeben, bis die Kartoffelpflanze vollständig bedeckt ist. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Eimer komplett mit dem Erde-Hornspänegemisch aufgefüllt ist. Die Kartoffelpflanze wird in jeder Schicht eine Frucht ansetzen.
Es lässt sich so eine erhebliche Menge an Kartoffeln ernten. Wichtig ist das regelmäßige Gießen der Pflanze. Es sollte aber keine Staunässe entstehen. Hier ist es sehr hilfreich, wenn man vor der Bepflanzung Löcher in den Eimer bzw. Behälter bohrt. Zum Keimen sollte der Eimer an einem kühlen, jedoch frostfreien und hellen Platz stehen. Die beste Jahreszeit für das Setzen der Saatkartoffeln ist Ende März bis Anfang April. Die Pflanzen sollten nicht in der prallen Sonne stehen, weil sie sonst verbrennen. Ist das Blattwerk der Kartoffelpflanze verwelkt oder am Verwelken, können die Kartoffeln geerntet werden. Das ist meist 4 Monate später, nachdem die Kartoffelpflanzlinge gesetzt wurden. Die Erde wird vorsichtig schichtweise abgetragen und die Kartoffeln eingesammelt. Das Kraut der Kartoffel sollte nicht auf den Kompost geworfen werden, da es nicht von den Bakterien und Lebewesen zersetzt werden kann.
Diese Variante eines Kartoffelturms eignet sich hervorragend, um Kartoffeln auf dem engsten Raum wie auf dem Balkon zu ziehen. Ist mehr Platz vorhanden, zum Beispiel im Garten oder auf dem Hof, kann auch ein großer Kartoffelturm gebaut werden. Hierfür benötigt man eine Bambus- oder Kunststoffmatte bzw. einen feinen Maschendraht von 1,50m Länge und Breite. Das Material wird dann mit einem Draht oder Kabelbinder zu einem Zylinder zusammengebunden, der aufrecht und möglichst auf geradem Untergrund aufgestellt wird. Um diesen zu füllen, werden ca. 50 Liter Erde benötigt. Heu isoliert den Boden des Kartoffelturms noch zusätzlich, wenn es als erste Schicht in den Zylinder gelegt wird. Das Verfahren des Befüllens mit Erde ist genau wie bei der kleineren Variante. Es werden insgesamt ca. 30 Steckkartoffeln benötigt, die auf einer Schicht von jeweils 15cm Erde verteilt werden. Löcher in der Seitenwand ermöglichen es, dass sich das Blattgrün frei entfalten kann. Der Turm sollte nicht höher als 80 cm aufgeschüttet werden.
Nach der Ernte kann die Erde aus dem Kartoffelturm für die nächste Bepflanzung in einem Sack aufbewahrt werden. Jedoch muss dann die Erde im nächsten Jahr mit frischer Humuserde als Nährstoffträger vermischt werden. Der Kartoffelturm kann aus den unterschiedlichsten Materialien gebaut werden. Es können unbehandeltes Holz, Naturstein, Ziegelstein, Blech, Plastik, Autoreifen sowie Bambus oder Schilfmatten zum Einsatz kommen.